Mehr Geld gegen HIV/Aids gefordert

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Offener Brief an den Haushaltsausschuss

Würzburg (mm) Mehr Geld für den Kampf gegen HIV/Aids fordern medmissio und weitere Organisationen in einem offenen Brief an den Haushaltsausschuss. Im aktuellen Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 sei bisher kein Beitrag für das UN-Programm für HIV/Aids (UNAIDS) vorgesehen, kritisieren die Unterzeichner. Das Ziel, HIV(Aids bis 2030 zu beenden, drohe zu scheitern, wenn die Unterstützung durch eines der wichtigsten Geberländer ausfalle.

Die Unterzeichner fordern von Deutschland, UNAIDS mit jährlich 20 Millionen Euro zu unterstützen. Noch immer warteten neun Millionen Menschen auf eine lebensnotwendige Behandlung. Pro Jahr seien 630.000 unnötige Todesfälle zu beklagen, heißt es weiter.

UNAIDS sei unterfinanziert. Deutschland habe in der Vergangenheit mit nur wenigen Ausnahmen nie mehr als zwei bis drei Prozent zum Kernbudget beigetragen. Die Unterfinanzierung habe im vergangenen Jahr bei UNAIDS zu Kürzungen um 25 Prozent geführt. Mehre Länderbüros hätten geschlossen werden müssen. Für Betroffene im Globalen Süden sei das eine Katastrophe.

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