Gesundheit für Migranten

Uns liegt nicht nur die Gesundheit der Menschen im globalen Süden am Herzen. Wir sorgen uns auch um diejenigen, die ihre Heimat verlassen haben, um bei uns Schutz zu suchen.

Seit 2008 sind wir mit der KWM-Missioklinik in Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber in Würzburg und Umgebung tätig. Im Auftrag der Regierung von Unterfranken übernehmen Ärzte, Ärztinnen und Pflegekräfte die medizinische Versorgung der dort lebenden Menschen. Tägliche Sprechstunden in der größten Gemeinschaftsunterkunft Unterfrankens bieten den Geflüchteten ein niederschwelliges Gesundheitsangebot.

Das „Würzburger Modell“ ist außergewöhnlich und erfolgreich. Ohne Terminvereinbarung, Behandlungsschein und bürokratische Hürden können die Geflüchteten in die Sprechstunden in den Unterkünften kommen.

Seit 2020 betreuen wir in der Region Unterfranken ein Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von geflüchteten Kindern mit dem Schwerpunkt in Kitzingen im Landkreis Würzburg.

Neben der allgemein- und fachärztlichen Betreuung werden zusammen mit medmissio auch Präventionsprogramme angeboten, die den Bewohnern ein Basiswissen rund um das Thema Gesundheit vermitteln.

Viele Geflüchtete sind von den Bedingungen und Erlebnissen vor allem auf der Flucht traumatisiert und körperlich angeschlagen. Dringend notwendige längerfristige psychische Betreuung steht oft nicht zur Verfügung. Ihre Lage wird erschwert durch das Asylbewerberleistungsgesetz, das nur einen eingeschränkten Zugang zu einer angemessenen Gesundheitsversorgung erlaubt.

Wir setzen uns seit vielen Jahren vehement dafür ein, dass sich das ändert. Wir fordern, dass alle Geflüchteten, die in Deutschland leben, unabhängig von ihrem Herkunftsland und Aufenthaltsstatus den gleichen Zugang zu medizinischer Versorgung unter gleichen Standards erhalten.

Ansprechpartnerin: 
Nadja Rupp
0931 80 48 517 mobil 0152 54 25 85 91
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„Flüchtlinge in Deutschland sind eine zu Unrecht vernachlässigte Randgruppe. Es ist unsere Aufgabe ihnen beizustehen, wenn und solange sie Hilfe brauchen.“

Prof. Dr. August Stich, Chefarzt der Klinik für Tropenmedizin im KWM-Klinikum Würzburg

 

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